31.10.02: UEFA-Cup-Hinspiel Fernecvaros Budapest - VfB Stuttgart 0:0


Mittwochs um 18.00 Uhr war Treffpunkt in Koblenz-Metternich @ Mitfahrparkplatz, wer jedoch nicht kam, war CJ. Der Grund war, das der mitfahrwillige Wäller westwood wohl mitfahrzugtechnische Probleme hatte. Also fuhren wir 2 mit einer Stunde Verspätung BIT- bzw. Radler-trinkend gen Stuttgart. Die anschließende Bahnhof- und Parkplatzsuche erwies sich schwerer als gedacht. Am Hbf. sollten die eineinhalb Tage weit über 60 Öre kosten, also landete der Skoda in einer etwas günstigeren Sparkassen-Tiefgarage.

Nach kurzer Mahlzeit bei Mäces trudelten schon die ersten (üblichen Verdächtigen) ein. Ich glaube der Zug fuhr auch nur mit kurzer Verspätung los, während die, die sich aus dem talk etc. kennen, sich in den Abteilen breit machten, was von einigen Mitfahrern und später auch Klenky ungern gesehen wurde. So hieß es dann, die vorgesehenen Plätze mit mehr oder weniger Unbekannten gegenüber einzunehmen. "Gezwungenermaßen" musste man sich daher im Party/Disco-Wagen treffen, um den Ballast der Getränkemarken loszuwerden. Daraus wurde natürlich eine feucht-fröhliche, schlaflose Nacht, die am nächsten Morgen in Budapest ihren Tribut zollen sollte.

Nachdem ich einige Stündchen im Bahnhof sitzend meinen Schlaf nachholte und anschließend mehr oder weniger planlos mit S-Bahnen durch Ungarns Hauptstadt fuhr, traf ich an einem Trinkhallen-ähnlichen Stand auf 3 Ferenzvaros-Fans, mit denen erstmal der Nachdurst gestillt wurde. Denen schloss ich mich dann an, ansonsten hätte ich von dem Spiel wohl nicht allzuviel gesehen. Da ich keine Eintrittskarte für das Stadion hatte und daher erst Bestechungsgelder fließen mussten, kam ich dann etwa 5 Minuten vor Spielbeginn endlich im VfB-Block an.

Das Spiel war eigentlich nicht der Rede Wert, wir schaukelten mit etwas Glück ein torloses Unentschieden über die Zeit, die knapp 1.000 mitgereisten VfB-Fans aber machten wie so oft mal wieder eine hervorragende Stimmung. In der Halbzeitpause konnte ich in den Block aber nicht zurück, musste mich in Ermangelung einer Karte also nebenan im Gäste-Sitzplatzbereich einfinden, da ich dort kein Ticket vorzeigen musste. Links von mir also die Stuttgarter, rechts von mir die Budapester und ich mit einer Handvoll Deutschen noch mittendrin. Bei Spielende hatte ich da allerdings durch Hochklettern des Zaunes einen "tollen" Panoramblick über ein paar bekloppte Ungarn-hools und Ordner, die Anstalten machten, den Gästeblock zu stürmen (Hasenrennen allez). Unter Polizeieskorte (oder wäre der Ausdruck Kessel besser?) ging es für die Anhänger dann mittels Busse und Bahnen zurück zu Flieger, Sonderzug etc. Insgesamt zwar 2 interessante, aber auch "plättende" Tage, ob ich aber nochmal bei den Buddhas lande, wage ich jedoch stark zu bezweifeln.

Paul