Nach
dreiwöchiger Pause und einem historischen Auswärtssieg im Rücken
kamen ca. 22.000 Zuschauer ins GDS um den ersten Heimsieg
unseres VfB gegen den selbsternannten Meisterschaftsfavoriten
Hertha BSC zu erleben.
Bei Dauerregen erwischte unsere Elf einen gelungenen Start
und setzte die Herthaner mit guten Forechecking unter Druck.
Einer dieser Angriffe führte zu einem Foulelfmeter, der zunächst
vom Schiri gegeben wurde, dann aber auf Intervention seines
Assi wegen Abseits nicht gegeben wurde. (Hätte ja auch mal
ein Auge zudrücken können!!)Die weiteren Ansätze
verpufften allerdings am Strafraum, da die Berliner sehr
defensiv ausgerichtet waren und lediglich auf Konter setzten.
Da die BSCler recht rustikal zur Sache gingen, kam der VfB zu
vielen Freistößen, die aber bis auf einen Adhemar-Knaller
alle wirkungslos verpufften.
Die Partie wurde nun immer zerfahrener und man ging mit einem
0:0 in die Halbzeit.
Mit der Hoffnung, daß die guten Ansätze zu Beginn des
Spiels, in der zweiten Halbzeit zu Torchancen führen könnten,
kam unsere Mannschaft aus der Kabine. Nachdem allerdings
unser Timo Wenzel sich zu einer Assi-Beleidigung hinreissen
ließ, war klar, daß die restlichen knapp 40 Minuten zu
einer Zitterpartie werden würden. Wie die Mannschaft aber
dann dagegenhielt und kämpfte, war mehr als lobenswert. Auch
die Fans merkten, daß sie eine Schippe drauflegen mussten,
und die Mannschaft wurde grossartig unterstützt.
Torchancen blieben hüben wie drüben Mangelware und
lediglich der Schiri machte auf sich aufmerksam, der nach dem
PV viel zu kleinlich pfiff und total den Überblick verlor.
Offenbar war es der Nationalspielerbonus, der Hertha´s
Jungstar Deisler vor einer Roten Karte nach einem Gerangel
mit Adhemar bewahrte.
So ging nach 90 Minuten ein Spiel zu Ende, das keinen Sieger
verdient hatte.
Positiv ist zu vermerken, daß:
· die Abwehr um den wiederum bärenstarken Bordon sicherer
steht als in der letzten Saison, als man bei jeder Flanke
Angst haben musste, ein Tor zu kassieren
· die Reaktion der Mannschaft nach dem PV, als jeder für
jeden kämpfte
· die Reaktion der Fans, die einen VfB unterstützte, der
auf einmal gegen 12 Gegenspieler ankämpfen musste
· sich keiner verletzt hat, als eine Leuchtrakete im eigenen
Fan-Block landete
Negativ ist zu vermerken, daß:
· es offensichtlich immer noch Idioten gibt, die nicht
begreifen, daß unkontrolliertes Abschiessen von Feuerwerkskörpern
nichts im Stadion zu suchen hat.
· solche Aktionen auch noch bejubelt und beklatscht werden
· es sich ein Vio Ganea immer wieder leisten kann ,sich nach
einem guten Spiel auf seinen Lorbeeren auszuruhen
Elmar
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