VfB Lübeck – VfB Stuttgart

Start in Neef um 09:00 Uhr mit dem Roller auf den Hahn. Außer mir nur noch 6 VfBler in der Maschine. Alles verläuft planmäßig und wir landen um 10:55 Uhr in Lübeck/Flughafen. 15 Minuten vor Plan, aber egal, mehr Zeit für die Stadt. Ich war bereits geschäftlich schon mal in Lübeck, so dass ich mich in der Innenstadt sehr gut auskannte. Wie vereinbart, verabredete ich mich um 13.00 Uhr am Holstentor mit Alex. Er war bereits gestern angereist. Wir bummelten Richtung Altstadt, wo wir auf dem Kohlmarkt in einem Straßencafe was zu trinken bestellten. So richtige Fußball-Stimung war in der Stadt gar nicht zu spüren. Wir klönten über die Vergangenheit, über die tollen Spiele und über die weniger tollen. Wie würde es wohl unter den Vorzeichen heute laufen? Wir waren optimistisch.

Über die Fußgängerzone ging es zur Schifffahrtsbörse, wo wir auch den „Gotteskeller“ sahen. Entschieden, wo wir einkehren, das haben wir uns mit Blick auf die Getränkekarte. Nirgends hier, sondern gegenüber im Paulaner-Keller. Geöffnet „open-end“ das verhieß schon mal Gutes, wenn es trotz Verlängerung später würde. Nach 2-3 Weizen, musste ich zum Einchecken in meine Bleibe. Sehr geräumig und mit 40 Euronen recht günstig. 17:30 Uhr CJ sollte am HBF ankommen. Wir laufen los nahmen ihn in Empfang und was wollte er sehen, natürlich das Holstentor. Bißchen Kultur sollte schon sein. Genug gesehen und ab in die Pizzeria. Hier sollten wir auf weitere VfB-Fans treffen.

Nach einer Weile ging es mit dem Bus ins Stadion „Lohmühle“. An der Tanke (AVIA) schnell noch ein Bier geholt und ab ins Stadion, es wurde Zeit. Zum Spiel sag ich erstmal nix, ihr habt es ja hoffentlich alle gesehen. 3:1 aus unserer Sicht im Endergebnis nach Verlängerung. Alle bekamen es mit außer CJ, der arme Kerl musste in der HZ der Verlängerung raus und sah wohl nur noch das Tor durch Khedira zum zwischenzeitlichen 2:1. Ob er seinen Zug pünktlich erreicht hat?

Alex, Juanito, Bernd und meine Wenigkeit versorgten uns gleich nach dem Spiel nochmals an der Tanke mit Getränken. Während ich auf die anderen draußen wartete kam so ein aufgeblasener Fischkopp daher und bat mich eindringlich sofort diese Tanke zu verlassen. Diese wäre nur für Lübecker. Ich sagte ihm, das ich auf meine Kumpels warten möchte, was er aber ignorierte und seinen Kumpel dazu anriet, mir zu sagen, dass ich besser seiner Aufforderung folgen sollte, was ich dann auch gemacht habe. Nachdem ich mich neben die Bullerei stellte, die mit Schutzkleidung und Schlagstock dort standen und Sie auf die Bedrohung aufmerksam machte, hatten die nichts anderes zu tun, als mir mitzuteilen, dass ich mich an die Kollegen der Streife wenden sollte. Sie hätten nur den Auftrag hier die Szenerie zu beobachten und wenn nötig einzuschreiten. Es wäre ja schließlich noch nichts passiert. Ich Richtung Streife und bums war das Arschloch wieder da und schubbste mich Richtung andere Strassenseite. Da kam auch schon Alex, Juanito und Bernd, so das sich das Ganze entschärfte und er sich ruckzuck verdünnisierte. Mit dem Taxi ging es dann Richtung Paulaner. Aussteigen und erschrecken. Die Kneipe war zu, nur neben dran der Bolero hatte noch auf. Ab, nichts wie rein, bevor der auch noch zu machte. Lübeck hat dahingehend nicht viel zu bieten. Die Woche ist da wohl nicht so viel los.

Schnell noch vier Weizen, dolle Geschichten und jede Menge Sprüche. Da machte ich mich auf den Weg ins Hotel. Alex war zum Schluss auch nicht mehr der Super-Stimmungsmacher. Sein Getränk mit Kakao und einem Russen (Namen ist mir entfallen), ließen Ihn in das Nirvana abgleiten. Ich verabschiedete mich von den Jungs, bevor es mich auch ereilen sollte. Morgens, es ging es mir nicht so gut, nahm ich ein kleines Frühstückchen ein, bevor ich mich mit dem Bus Richtung Flieger aufmachte. 2,20 Euro für 17 km zum Flughafen, genauso teuer, wie gestern Abend mit dem Bus für 2 km zum Stadion. Irgendwie komische Jungs hier oben.

Am Flieger hatte ich noch das große „Vergnügen“ den ganzen VfB in den Flieger zu verabschieden. War schon eine komische Stimmung bei den Jungs. Alle redeten nicht viel, ein kurzes Nicken, wenn überhaupt. Außer Erwin S. mit dem ich ein paar Worte wechselte, war nur noch Hitz davon zu überzeugen mal ein Foto zu machen und ein paar Worte zu wechseln. Naja, dafür das ich das nicht jeden Tag erlebe, war es trotzdem mal wieder schön die Jungs außerhalb des Platzes zu sehen. Das wars dann. Mein Flieger war pünktlich und ich kam wieder gut nach Hause, ansonsten wären diese Zeilen nicht entstanden.

Mac