Werder Bremen - VfB Stuttgart

Es gibt Tage da verliert man und mal gewinnen die anderen. Zumindest so fühlte man sich in den letzten Tagen. Zum Glück kann man dies in der Gruppe besser verarbeiten und so machte sich die YNWA-Selbsthilfegruppe, die auf einigen Positionen umgebaut wurde, nach dem Knock-Out in Glasgow 2 Tage zuvor auf nach Bremen. Auf der Intercity-Anreise begleiten mich Gerold, Waldi und Gio. "Außerplanmäßiger Halt" hören wir heute häufiger, aber ansonsten verläuft die Fahrt fast reibungslos. Es soll Leute geben, die vergessen ihre Eintrittskarte daheim oder verlieren sie gar unterwegs. Im Hbf trifft man Thomas und die Oelkuchs und dann geht es zusammen Richtung Kneipenviertel um den Taubenschlag. Dort trifft man die üblichen Verdächtigen und irgendwann entschließt man sich dann auch mal das Weserstadion aufzusuchen. Molli & Klaus vervollständigen den YNWA-Mob

Als man hoffte endlich aus dem Alptraum aufzuwachen, stand es auch schon 2:0, kurzer Hoffnungsschimmer nach Gomez´ Anschlusstreffer und der nächste Tiefschlaf(g) in der Defensivarbeit. Halbzeit, Zeit zum Durchatmen. Die 2.Halbzeit läßt Werder den VfB kommen, der jetzt klar feldüberlegen ist und sich auch einige Chancen rausspielt. Beim vermeintlichen 3:2 hat der Assistent an der Außenlinie Tomaten auf den Augen und auch sonst fällt Herr Stark aus Landshut sehr oft auf die Schwalben der Bremer rein, die sich nach jeder kleinen Berührung auf dem Boden wälzen und bewirbt sich so zum emotionalen Blitzableiter. Nachdem Gomez nur den Pfosten trifft, hat Diego auf der Gegenseite Glück, dass Da Silva einen harmlosen Schuss unhaltbar abfälscht und es plötzlich 4:1 steht. Ein Tag zum im Bett bleiben.

Im Irish Pub am Hauptbahnhof noch ein wenig Ablenkung bei dem ein oder anderen Beck`s gesucht, ging es mit dem ICE wieder Richtung Heimat, wo direkt der Bistrowagen angesteuert wurde. Dort ergab sich nach einigen Anlaufschwierigkeiten ein ganz lustiger Haufen und so konnte man den Tag doch noch mit dem ein oder anderen Lacher beenden. Die letzte Strecke des Weges von Köln absolvierte ich dann mit Regionalexpress, Nachtbus und Taxi. Vor allem hier kommen die Gedanken auf, wieso man sich das immer wieder antut, aber dennoch ist man eine Woche später wieder unterwegs. Zum Glück wird man zwischendurch auch mal belohnt, oft reicht dann auch schon der Gedanke an ein Spiel im Mai in Bochum.

VfB, you´ll never walk alone!

CJ